Warum lohnt sich das regelmässige Prüfen des Reifendrucks?

"Achtung: Reifendruck prüfen!" - auch als Werkstattinhaber ist man vor den vielen Fremdkörpern, die sich auf den Straßen befinden, nicht geschützt. Kunden Tipp: Luftdruck im Zweifel umgehend prüfen. Auf einen geeichten Luftprüfer achten ggf. in die Werkstatt fahren und Reifen prüfen lassen.

Wir raten dazu, dem Reifendruck zwei Mal im Monat zu checken. Mindestens. Ein falscher Druck führt zu erhöhtem Verschleiß und erhöht das Risiko eines Reifenschadens. Ein niedriger Luftdruck verursacht erhöhten Kraftstoffverbrauch. Der Mehrverbrauch kann bei bis zu 10 Prozent liegen. Das summiert sich.

In Bar angegeben

Der Reifendruck wird in der Einheit "Bar" angegeben. 1 Bar entspricht dem Luftdruck auf der Erdoberfläche. Eine Reifendruckangabe von 2,2 Bar entspricht als einen Druck von 2,2 bar über dem Umgebungsdruck. Der Druck eines Reifens kann bequem mithilfe eines Reifenfüllgeräts kontrolliert werden. Solche Geräte zur Regulierung der Druckluft finden sich an jeder Tankstelle und kann kostenlos verwendet werden. Alternativ können Sie auch ein handlicheres Reifendruck-Messgerät nutzen, das Sie im Fachandel ab 10 Euro kaufen können. Informationen zum korrekten Luftdruck für Ihr Fahrzeug finden Sie in der Bedienungsanleitung, am Türholm oder auf der Innenseite des Tankdeckels. Reifendruck situativ anpassen

Reifendruck situativ anpassen.

Sind Sie z.B. häufig alleine mit dem Auto unterwegs, benötigen die Reifen einen anderen Luftdruck, als wenn das Fahrzeug regelmäßig mit mehreren Insassen und schwerem Gepäck, etwa auf einer Fahrt in den Urlaub, beladen ist. Durch den korrekten Fülldruck der Reifen wird der Rollwiderstand bzw. die Rollreibung verringert, was sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt.

Reifendruck-Vorgaben immer beachten.

Die Reifendruck-Vorgaben der Autohersteller sollten nicht unterschritten werden. Schon 0,2 Bar zu geringer Druck schluckt im Stadtverkehr bis zu 5 Prozent Sprit. 0,5 Bar können einen Liter pro 100 Kilometer kosten und zudem die Sicherheit bei höheren Geschwindigkeiten gefährden. 0,2 bis 0,3 Bar mehr schaden kurzfristig nicht, sehr viel höhere Werte beeinflussen jedoch die Fahreigenschaften negativ und verschleißen die Reifen ungleichmäßig. Außerdem verlängert sich der Bremsweg und die Traktion wird verändert. Ist der Reifendruck dauerhaft zu hoch, droht auch ein schnellerer Verschleiß des Fahrwerks.

Luft oder Gas?

Werkstätten bieten heutzutage gerne spezielle Reifenfüllgase (z.B. Stickstoff) an und versprechen durch deren Verwendung verschiedene Vorteile wie einen geringeren Reifenverschleiß, eine Verbesserung des Fahrkomforts, eine Reduzierzung der Abrollgeräusche oder einen dauerhaft konstanten Reifendruck. Diese Effekte können jedoch physikalisch nicht bestätigt werden. Die zusätzlichen Kosten für Reifengas können Sie sich also sparen. Luft reicht völlig aus. Beim Erhöhen des Luftdrucks zur Volllast-Angleichung steht an der Tankstelle eh nur Luft zur Verfügung.

Kaltmessung bitte

Der Reifendruck kann sich im Betrieb durch Erwärmung erhöhen. Messen Sie den Luftdruck daher nur am kalten Reifen. Ventilkappen sind übrigens keine Zierde. Sie dichten das Ventil zusätzlich ab und schützen vor Schmutz. Der kann die Funktion des Ventils stören, sprich: Luftverlust verursachen. Es empfeihlt sich außerdem, auch den Luftdruck des Ersatzreifens regelmäßig zu überprüfen.

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